Der Waldbrand im südböhmischen Jetietitz (Jetětice) ist inzwischen unter Kontrolle. Foto: ČTK / Václav Pancer

Rund 200 Feuerwehrleute löschen seit Samstag einen Waldbrand von 40 Hektar in Südböhmen. Der Schaden beläuft sich auf zehn Millionen Kronen (ca. 420.000 Euro), fünf Feuerwehrleute wurden verletzt. 

Seit Samstag sind im südböhmischen Jetietitz (Jetětice) hunderte Feuerwehrleute im Einsatz. Der Waldbrand brach am Samstag aus und umfasste etwa 40 Hektar Wald. Seit Sonntag ist der Brand unter Kontrolle, die Brandursache ist noch unbekannt.

200 Einsatzkräfte und rund 30 Tanklöschfahrzeuge waren seit Samstag im Einsatz, auch drei Helikopter halfen bei den Löscharbeiten. Die Feuerwehrleute wurden durch ihre Kollegen aus Pilsen und Mittelböhmen unterstützt. Die meisten Einheiten sind inzwischen abgezogen, da der Brand  unter Kontrolle ist. Fünf Einsatzkräfte wurden bei ihrer Arbeit verletzt, der Schaden soll sich auf schätzungsweise zehn Millionen Kronen (ca. 420.000 Euro) belaufen.

Die Waldbrandgefahr ist durch die aktuelle Hitzewelle in Tschechien massiv angestiegen. Im ganzen Land mussten am Samstag Waldbrände gelöscht werden. Die Gesamtzahl der Feuer stieg an diesem Tag auf über das Dreifache des Durchschnitts. Aufgrund des Klimawandels steigen Temperaturen und Trockenheit an, die das Waldbrandrisiko erhöhen. In den Regionen Südmähren, Karlsbad (Karlovy Vary), Königgrätz (Hradec Králové), Olmütz (Olomouc), Pilsen (Plzeň), Mittelböhmen, Aussig (Ústí nad Labem) sowie in Prag wurden inzwischen offene Feuer in der Natur verboten.

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