Mitten am Rande 4 – Südosten ist der letzte Teil einer insgesamt vierteiligen Reihe über das Sudetenland. Preis: 325 CZK / 14 EUR. Mehr Informationen auf www.antikomplex.cz. Foto: Antikomplex
Mitten am Rande 4 – Südosten ist der letzte Teil einer insgesamt vierteiligen Reihe über das Sudetenland. Preis: 325 CZK / 14 EUR. Mehr Informationen auf www.antikomplex.cz. Foto: Antikomplex

„Mitten am Rande 4 – Südosten“ erschienen

Der vierte Teil der Reihe Mitten am Rande nimmt Leserinnen und Leser mit in die tschechisch-deutsch-österreichische Grenzregion.

Der vierte Teil der Reihe Mitten am Rande nimmt Leserinnen und Leser mit in die tschechisch-deutsch-österreichische Grenzregion.

Nachdem sich die vorherigen Bände der Organisation Antikomplex bereits den übrigen Himmelsrichtungen gewidmet haben, richtet Mitten am Rande 4 – Südosten als letzter Teil den Fokus auf die ehemaligen sudetendeutschen Gebiete im Südosten Tschechiens – von Böhmisch Krumau (Český Krumlov) bis Brünn (Brno). Das Buch wirft einen neuen Blick auf die Region, die heute oft als strukturschwach wahrgenommen wird, und charakterisiert die dort angesiedelten Dörfer als Orte des Nachbarschaftssinns, der Naturverbundenheit und der Tradition. 

Heilung durch Erinnerung

Die Geschichten im Buch haben das Ziel, den positiven Wandel zu dokumentieren, der die Region nahe der tschechisch-bayerischen und tschechisch-österreichischen Grenze erfasst hat. Dazu lässt Antikomplex in erster Linie die Menschen aus der Region selbst zu Wort kommen. Der erklärte Anspruch des Buches ist es, Traumata zu heilen, die mit Zwangsvertreibungen, dem Verlust von Heimat und Angehörigen, mit Ungerechtigkeit sowie mit der Flucht in die ersehnte Freiheit über die einst tödliche Grenze verbunden sind – Traumata, die die Grenzregionen nicht nur im Schatten des Eisernen Vorhangs im vergangenen Jahrhundert schwer belastet haben.

Das Buch enthält ein Interview mit dem Regisseur Jiří Havelka vom Theater VOSTO5, mit Matouš Bičák und Dominika Lewis aus der Prádelna in Böhmisch Krumau, mit dem Gartenarchitekten Jan Makovička über den Kraffer-Garten in Neuhaus (Jindřichův Hradec), mit dem Architekten Barbora Ponešová und Jan Foretník über die Kapelle in Unter Tannowitz (Dolní Dunajovice), mit dem Lavendelzüchter Stanislav Bíza, der Reiseleiterin Veronika Králová von Doma v Podyjí (dt. Zuhause in Podyjí), mit der Historikerin Lenka Kopřivová vom Museum der mährischen Kroaten, der Produzentin von TUKE.TV, Alice Sigmund Heráková, und dem Kulturveranstalter Milan Kolář über den Bergmannsumzug in Iglau (Jihlava).

Dieser beitrag erschien zuerst in der landesecho-ausgabe 11/2025

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