Die Ärzte ohne Grenzen sind die größte Organisation der medizinischen Nothilfe weltweit. Ihre Mitglieder und lokale Helfer arbeiten in Krisengebieten oft unter Lebensgefahr. Einen Eindruck von dieser Arbeit gibt die Ausstellung „Feldlazarett“ (Polní nemocnice), die nun erstmals ab dem 3.5. auch in Prag zu sehen sein wird.
Seit ihrer Gründung 1971 haben die Ärzte ohne Grenzen, die als Médecins Sans Frontières von französischen Ärzten ins Leben gerufen wurden, auf der ganzen Welt unzähligen Opfern von Konflikten und Naturkatastrophen geholfen. Entstanden ist die Organisation als Reaktion auf den Biafra-Krieg und einen verheerenden Wirbelsturm in Bangladesch, bei denen internationale Hilfe nur schleppend anlief. Die Tatenlosigkeit der internationalen Gemeinschaft und der Wunsch, den Opfern von Not und Gewalt zu helfen, führten so zur Schaffung einer Organisation, die heute von ihrem Büro in Genf aus und mit Sektionen in 19 Ländern fast 28 000 Mitarbeiter koordiniert. Für ihren humanitären Einsatz selbst unter widrigsten Umständen bekamen die Ärzte ohne Grenzen 1999 den Friedensnobelpreis verliehen.
Die Ausstellung „Feldlazarett“ stellt nun die Arbeit der Helfer in derzeit über 60 Ländern der Welt vor. Dabei stellen Freiwillige, die selbst bei solchen Einsätzen mithelfen, die Ausrüstung und Situation vor Ort vor. Die umfangreiche und interaktive Schau ist zum ersten Mal in Tschechien zu sehen und gastiert ab dem 3. Mai für zehn Tage auf dem Platz des Frieden (NáměstíMíru) in Prag. Weitere Informationen zur Ausstellung und zum Begleitprogramm finden Sie auf den offiziellen Seiten zur Veranstaltung (cz): hier.
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