Die Wahl zur „Auslandsdeutschen des Jahres“ findet wieder statt. Bei dem Wettbewerb der Internationalen Medienhilfe geht es nicht um Schönheit, sondern das Engagement für die deutsche Kultur. Man kann sich selbst bewerben oder andere als Kandidatinnen für den Ehrentitel vorschlagen.
Zum vierten Mal seit 2017 veranstaltet die Internationale Medienhilfe (IMH) ihren Wettbewerb „Auslandsdeutsche des Jahres“, der sich an Deutsche bzw. deutschstämmige Frauen weltweit richtet. Der Verband der deutschsprachigen Auslandsmedien IMH veranstaltet den Wettbewerb mit der aktiven Unterstützung durch die Stiftung Deutsche Sprache. Die Wettbewerbsbedingungen erlauben nicht nur, selbst teilzunehmen, sondern auch, jemanden als Kandidatin zu empfehlen.
Laut den Veranstaltern des Wettbewerbs gehe es nicht in erster Linie um Schönheit, sondern vor allem um das Engagement für die eigene Kultur. Der Wettbewerb will weibliche Mitglieder deutscher Gemeinschaften und Minderheiten auf der ganzen Welt zusammenbringen, um sie weiter zu motivieren und für ihr Engagement zu belohnen. „Es gibt bei dem Wettbewerb keine Verlierer, sondern nur eine 1. Gewinnerin und mehrere Zweitplatzierte“, sagen die Veranstalter.
Wichtige Kriterien und Voraussetzungen
Für die Teilnahme am Wettbewerb sollten sich die Kandidatinnen besonders für die deutschsprachige oder deutschstämmige Gemeinschaft vor Ort (für Vereine, Begegnungszentren, Musikgruppen, Minderheitenmedien etc.) engagieren, deutschstämmig sein, deutsche Sprachkenntnisse haben und in einem Land außerhalb Deutschlands, Österreichs, der Schweiz, Liechtensteins und Luxemburgs wohnen.
Die Kandidatinnen müssen damit einverstanden sein, dass ihr Name und ihr Foto weltweit veröffentlicht werden.
„Auslandsdeutsche des Jahres 2021“
Die letzte Siegerin des Wettbewerbs war 2021 die namibiadeutsche Sybille Moldzio. Sie erhielt bei der Abstimmung 23 Prozent aller Stimmen und erhielt den Titel „Auslandsdeutsche des Jahres“. Moldzio ist Moderatorin und Mitbetreiberin des privaten deutschsprachigen Senders Hitradio Namibia in der Hauptstadt Windhuk, wo sie auch geboren wurde. Mit ihren Sendungen und ihrem Sender versucht sie, einerseits die deutsche Sprache wie auch die deutsche Kultur insgesamt in Namibia zu pflegen und zu erhalten. Andererseits soll das Programm den Tierschutz bzw. Umweltschutz und die Verständigung zwischen den verschiedenen Bevölkerungsgruppen im Land fördern. Mehr über Sybille Moldzio hier.
Um selbst Wettbewerbsteilnehmerin zu werden oder jemanden vorzuschlagen, melden Sie sich bitte bis Mitte März bei der Internationalen Medienhilfe (IMH) in Berlin: presse@imh-service.de. Nach der Kontaktaufnahme bekommt man weitere Informationen und Bewerbungsunterlagen zugesandt.