24 Minuten – das kann je nach Empfinden eine ganz lange oder kurze Zeit sein. Wenn man vor vielen Leuten steht, kann es sich fast endlos anfühlen. Wenn man aber viel zu sagen und diskutieren hat, rinnen die Sekunden.
Mit diesen Bedingungen müssen die Teilnehmer des deutschsprachigen Rhetorikwettbewerbs „Jugend debattiert international“ beim Landeshalbfinale und -finale am 7. und 8. Juni im Goethe-Institut Prag klar kommen – und noch dazu die besten Argumente finden. 24 Minuten haben sie dafür Zeit. Erschwerend kommt hinzu, dass die Debatten auf Deutsch stattfinden – also in einer für die Kandidaten fremden Sprache.
Es geht beim Wettbewerb vor allem darum, dass es Menschen gibt, die kritische Fragen stellen und aufstehen, um ihre Meinung zu sagen. Es gehört dazu, sich mit den Meinungen anderer auseinandersetzen. Ausreden lassen, zuhören und miteinander reden sind in einer Debatte, aber auch im echten Leben, unabdingbar und ein Zeichen von Respekt. Leider kommen diese Werte in der heutigen Zeit und Gesellschaft vielleicht das ein oder andere Mal zu kurz.
Die Jugend zeigt, wie es funktioniert. Nicht auf alle schwierigen Fragen liegt die eine richtige Antwort und Lösung sofort auf der Hand. Ebenso wichtig wie die Antwort auf eine Frage, ist in einer Debatte die Begründung. Mit Debatten kann man herausfinden, was für und gegen eine Entscheidung spricht und welche Argumente am meisten überzeugen.
Für das Halbfinale am 7. Juni haben sich acht Debattierende qualifiziert. Einen Tag später werden vier Finalisten um den Sieg diskutieren. Dann wird der inzwischen 13. Sieger im tschechischen Landesfinale gekürt.
Weitere Informationen finden zu „Jugend debattiert international“ finden Sie auf den offiziellen Seiten des Wettbewerbs (DE): hier.
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