75 Jahre ist das Massaker von Lidice nun her, bei dem Polizeikräfte des NS-Besatzungsregimes unter SS-Kommando ein ganzes Dorf kaltblütig als Vergeltung für das Heydrich-Attentat ausradierten. In Erinnerung daran wird am 9. Juni 2017 um 18 Uhr in der Gedenkstätte Lidice die neue Dauerausstellung „Remember Lidice“ eröffnet.
Neben den Werken, die natürlich auf das reagieren, was in Lidice passiert ist, findet man auch Arbeiten in der Sammlung, die ähnliche Gewaltakte gegen die Menschlichkeit widerspiegeln, die sich bis heute ereignet haben. Die Vernissage wird außerdem aus Artefakten verschiedener Themen, Formen und Richtungen künstlerischer Strömungen des 20. Jahrhunderts bestehen.
In diesem Jahr werden 44 internationalen Künstler – ausgewählt von dem Berliner Galeriebesitzer René Block – unter dem Titel „Remember Lidice“ präsentiert. Damit wird an die früheren Ausstellungen „Hommage à Lidice“ und „Pro Lidice“ angeknüpft. Unter den ausgestellten Künstlern finden sich unter anderem Namen wie Gerhard Richter mit der Sammlung „Onkel Rudi“, Joseph Beuys, Wolf Vostell und auch KP Brehmer.
Neu hinzugekommen sind Lawrence Weiner, Rosa Barba, Sunah Choi, Valie Export, Alfredo Jaar und Sarkis.
Das Goethe-Institut bietet im Rahmen der Gerhard-Richter Ausstellung in der Nationalgalerie Prag einen kostenfreien Shuttlebus-Service nach Lidice und retour an. Treffpunkt zur Abfahrt ist am 9. Juni um 17 Uhr die Ecke Vítězná/Kampapark. Erwartete Rückkehr ist um 21 Uhr. Anmeldungen bitte an: rsvp@prag.goethe.org.
Weitere Informationen zum Mahnmal in Lidice finden Sie auf den offiziellen Seiten (CZ, DE, EN, RU): hier.
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