Das Jahresthema des Deutsch-Tschechischen Zukunftsfonds für 2023 lautet „Bloß nicht durchdrehen – gemeinsam sind wir stark!“ und bezieht sich auf aktuelle Probleme wie die Klimakrise, die Pandemie und den Ukrainekrieg sowie deren Auswirkungen auf unser Leben.

Durch die aktuellen Krisen haben die Menschen mit Angst, Hilflosigkeit und Resignation zu kämpfen. Dem Deutsch-Tschechischen Zukunftsfonds ist in seiner Projektförderung für das Jahr 2023 wichtig, die psychische und physische Widerstandsfähigkeit und den Zusammenhalt in der Gesellschaft zu stärken.

Welche Projekte werden gefördert?

Mit dem Thema des Jahres 2023 unterstützt der Deutsch-Tschechische Zukunftsfonds finanziell nicht nur Projekte, die sich mit sozialen, ökologischen und gesellschaftlichen Herausforderungen beschäftigen, sondern auch Projekte, die die Bewältigung von Angst, Stress und Resignation sowie eine Auseinandersetzung mit digitaler Abhängigkeit und Bewegungsmangel zum Ziel haben.

Das Spektrum förderbarer deutsch-tschechischer Projekt-Formate ist breit: von schulischen und außerschulischen Begegnungen und Workshops über künstlerische und kulturelle Vorhaben bis hin zu Diskussionsveranstaltungen und Fachtagungen.

Projektanträge zum Jahresthema 2023 können erstmals zum 31. Dezember 2022 bis 31. Dezember 2023 jeweils zum Quartalsende gestellt werden. Der beantragte Zuschuss für das Projekt darf anstelle der sonst üblichen 50 Prozent bis zu 70 Prozent der Gesamtkosten betragen. Genauere Informationen zur Antragsstellung und zum Thema 2023 finden sie hier.

Zukunftsfonds unterstützt 111 neue Projekte

Auf einer Sitzung des Zukunftsfonds am 07. Dezember genehmigte der Vorstand 111 neue gemeinsame Projekte, wofür der Verwaltungsrat Fördermittel von insgesamt über einer Million Euro freigab. Die Sitzung fand diesmal im tschechischen Kulturministerium statt, wo Kulturminister Martin Baxa (ODS) die Verwaltungsratsmitglieder begrüßte.

Der Vorstand des Deutsch-Tschechischen Zukunftsfonds hat 111 neue Projekte bewilligt. Foto: Deutsch-Tschechischer Zukunftsfonds

Der Vorstand des Deutsch-Tschechischen Zukunftsfonds hat 111 neue Projekte bewilligt. Foto: Deutsch-Tschechischer Zukunftsfonds

Unter den neu bewilligten Vorhaben sind 30 Projekte aus dem Bereich der Denkmalpflege, für die der Fonds insgesamt 392.000 Euro bereitstellte. „Die gemeinsame Rekonstruktion von Kulturdenkmälern ist verbunden mit einem intensiven Austausch zwischen den heutigen Bewohnern und den früheren deutschen Mitbürgern. Es freut uns sehr, dass dies schon längst nicht mehr nur eine Angelegenheit der älteren Generation ist“, betonten Rita Hagl-Kehl und Jindřich Fryč, die beiden Co-Vorsitzenden des Verwaltungsrats. Unter anderem unterstützt der Deutsch-Tschechische Zukunftsfonds die Renovierung der Decke des Presbyteriums der Kirche St. Simon und Judas in Alt Rognitz (Starý Rokytník) mit einer Summe von 350.000 Kronen (ca. 14.414 Euro).

Zusätzlich unterstützte der Zukunftsfonds in den vergangenen Wochen rund ein Dutzend weitere deutsch-tschechische Projekte über seine Sonderförderprogramme „Re-Start“, „Gemeinsam der Ukraine helfen“ und „Auf geht’s“. Unter anderem erhält das Performensk Festival 2022 im Programm „Gemeinsam der Ukraine helfen“ 77.600 Kronen (ca. 3196 Euro) vom Deutsch-Tschechischen Zukunftsfonds.

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