Das deutsch-tschechisch-polnische Dreiländereck bei Grottau (Hrádek nad Nisou). Foto: Taibr, Trojmezi Hrádek, CC BY 3.0

„Die Zukunft Europas liegt in deiner Hand!“, so motiviert das Sächsische Staatsministerium der Justiz und für Demokratie, Europa und Gleichstellung (SMJusDEG) für einen grenzüberschreitenden Bürgerdialog. Im Rahmen der „Konferenz zur Zukunft Europas“ organisiert das SMJusDEG drei Veranstaltungen. 

Die „Konferenz zur Zukunft Europas“ ist eine Initiative der EU-Kommission. In ihrem Rahmen finden seit Mai 2021 bis 2022 zahlreiche Veranstaltungen in ganz Europa statt. Die Konferenz soll Bürgerinnen und Bürgern Raum geben, über die europäische Zukunft nachzudenken und sich darüber auszutauschen, um durch im Dialog entstandene Vorschläge die Zukunft Europas gemeinsam zu gestalten. 

Vor welchen Herausforderungen stehen insbesondere die Grenzregionen, etwa im deutsch-tschechisch-polnischen Dreiländereck? Welche Themen interessieren die Bürgerinnen und Bürger? Wie stark fühlen sich die Menschen dieser Region eigentlich der Europäischen Union verbunden? Können Sie sich eine europäische Staatsbürgerschaft vorstellen? Besteht der Wunsch nach mehr direkter Demokratie? Diesen und weiteren Fragen stellt sich das Sächsische Staatsministerium der Justiz und für Demokratie, Europa und Gleichstellung (SMJusDEG) und organisiert eine grenzüberschreitende Gesprächsreihe mit drei Veranstaltungen, wovon die ersten beiden online stattfinden sollen.

Das große Kennenlernen: „Nahtstellen Europas: Grenzregionen im Gespräch Teil 1“

Die erste vom SMJusDEG organisierte Veranstaltung findet am 27. November 2021 statt. Zwischen 60 und 80 Teilnehmer aus den vier benachbarten Grenzregionen Sachsen, Niederschlesien und den Regionen Aussig (Ústí nad Labem) und Karlsbad (Karlovy Vary) sind eingeladen, um über aktuelle Herausforderungen und Zukunftsfragen der EU zu diskutieren. Der erste Online-Dialog via Zoom findet von 10.30-14.45 Uhr statt. Zudem soll er auch eine Grundlage für den „6-Regionen-Dialog“, der Mitte Dezember zudem mit Teilnehmern aus Grand Est und Baden-Württemberg veranstaltet wird, sein. Teil 2 des Bürgerdialogs folgt im Sommer 2022.

Der Anmeldeschluss ist der 12. November 2021.

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Sechs Regionen im Dialog

Mitte Dezember haben 100 Bürger aus Sachsen, Niederschlesien, den Regionen Ústí und Karlovy Vary, Baden-Württemberg und Grand Est die Möglichkeit, sich wieder online via Zoom um 18.00 Uhr im Rahmen des „6-Regionen-Dialogs“ zusammenzufinden. Der Fokus bei diesem zweitätigen Treffen liegt bei den Erfahrungen im Zusammenleben in den Grenzregionen und insbesondere während der Corona-Pandemie.

Anmeldeschluss ist der 6. Dezember 2021.

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Der Abschluss: Nahtstellen Europas: Grenzregionen im Gespräch Teil 2“

Im Sommer 2022 treffen sich nun Teilnehmer aus Sachsen, Niederschlesien und den Regionen Aussig und Karlsbad zum ersten Mal offline, und zwar in Dresden. Der im November 2021 begonnene Bürgerdialog wird hier zwei Tage lang weitergeführt. Die Ergebnisse des Projekts werden am letzten Tag an die zuständigen Politiker der Grenzregionen überreicht. 

Die Veranstaltungen werden ins Deutsche, Polnische, Tschechische (und Französische) übersetzt, um sprachliche Barrieren zu vermeiden. Notwendig ist lediglich das Programm Zoom.

Sollten Sie, obwohl sie kein Bürger aus den genannten Regionen sind, mitwirken und -diskutieren wollen, gibt es unter der Mitmachplattform der EU für alle Bürger der EU die Möglichkeit, die Ergebnisse der Debatten einzusehen und zu verbreiten.

Eine Anmeldung ist ab sofort möglich.

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