Gemälde: „Europa und ihre Narren“ von Antoinette

„Die europäischen Länder haben sich gegenseitig künstlerisch befruchtet“, sagte der deutsche Botschafter Christoph Israng, Schirmherr der Ausstellung, anlässlich der Eröffnung der Werkschau „Mythos Europa“ im Museum Montanelli in Prag. An der Vernissage nahmen auch die Künstlerin Antoinette und die Kuratorin Dadja Altenburg-Kohl teil.

 

Inhalt der Ausstellung ist die Auseinandersetzung mit dem Mythos um die phönizische Königstocher „Europa“ und der jetzigen politischen Situation in Europa. Israng betonte in seinem Grußwort den Wert der Zusammenarbeit und der Ergebnisse, die diese hervorbringen kann. Gerade zum 79. Jahrestag des Einmarsches der deutschen Truppen in Böhmen und Mähren sei es wichtig, die dunkle Vergangenheit nicht zu vergessen, aber auch in eine gute gemeinsame Zukunft zu schauen.

„Dem Trennenden in Europa steht eine Fülle von gemeinsamen Werten gegenüber, die Europa verbinden. Diese Gemeinsamkeiten sollten wir wieder herausarbeiten und beschreiben“. Dieses Zitat aus einer gemeinsamen Erklärung von Antoinette und Altenburg-Kohl ziert die Wand neben dem Eingang der Ausstellung auf Deutsch, Tschechisch und Englisch. Daneben eine digitale Installation eines rennenden Stiers.

Das Zitat beschreibt gut den Inhalt der Ausstellung und den damit verbundenen Konflikt zwischen dem Trennenden und Gemeinsamen. Neben vielen Gemälden finden sich in der Ausstellung auch Skulpturen, die versuchen, diesen Konflikt zu verdeutlichen und Bezug zum Mythos „Europa“ zu schaffen.

Dominante der Ausstellung ist aber das Gemälde „Europa und ihre Narren“, welches die Mythengestalt Europa auf einem mehräugigen Stier reitend zeigt. Im Hintergrund des Bildes zeigt sich ein Stadtbild im Chaos während im Vordergrund Narren zu sehen sind.

Weitere Informationen zur Ausstellung gibt es in unserer Ankündigung (hier) und auf den Seiten des Museums Montanelli: hier.

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