Der Deutsch-Tschechische Zukunftsfonds unterstützt seit zwanzig Jahren grenzübergreifende Projekte, die Brücken zwischen Tschechen und Deutschen bauen. Da lag es nahe, den Auftakt seiner dritten Dekade auch auf einer Brücke zu feiern. Unter dem Titel „Most/Brücke 20.0“ zeigte der Zukunftsfonds mit vielen Kooperationspartnern am ersten Juni-Samstag auf und an der Prager Mánes-Brücke nun, was bereits geleistet wurde und welche Projekte für die Zukunft geplant sind.

 

Die Erfolge und noch bestehenden Baustellen der Zusammenarbeit wurden dabei offen und kontrovers in einem Straßenbahnwagon auf halber Strecke zwischen Altstadt und Kleinseite diskutiert, unter anderem mit Deutschlands Botschafter Christoph Israng und dem Sprecher der Sudetendeutschen Landsmannschaft, Bernd Posselt. An Ständen konnte man mit Akteuren aus dem Kultur- und Bildungsbereich ins Gespräch kommen, sich die Haare im Tausch für eine Geschichte schneiden lassen oder auch das LandesEcho und die Landesversammlung kennenlernen. Auf mehreren Bühnen sorgten dazu unter anderem die Kinder der Schule der deutsch-tschechischen Versöhnung für ein buntes Programm. Den Abschluss des Tages bildete ein Konzert der Chemnitzer Band Kraftklub, für das viele Fans extra aus Deutschland angereist waren.

Petra Ernstberger und Tomáš Jelínek, die beiden Geschäftsführer des Zukunftsfonds, freuten sich über die gelungene Veranstaltung und arbeiten nun daran, dass auch die nächsten Jahre der Projektförderung im Zeichen des Brückenbaus zwischen Deutschen und Tschechen ein Erfolg werden. Im Interview mit dem LandesEcho sagte Petra Ernstberger kurz vor dem Jubiläumsfest: „Die Basis, die wir in den vergangenen Jahren geschaffen haben, muss weiter gepflegt werden. Wir können uns nicht ausruhen, dafür verändert sich die Welt zu schnell.“ (Das gesamte Interview mit Petra Ernstberger und Tomáš Jelínek ist im LandesEcho 5/2018 nachzulesen.)

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